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Die BEE-Zertifizierung

Die BEE-Zertifizierung wurde 2002 auf Grundlage des Energy Conservation Act 2001 der indischen Regierung eingeführt, um dem steigenden Stromverbrauch einzudämmen und damit internationalen Klimazielen näher zu kommen. Jedes Produkt muss mit einem deutlichen Logo markiert werden: das verpflichtende “Star Rating Label” soll den Verbrauchern ein Anreiz für den Kauf von energieeffizienten Produkten geben.

Neben 10 elektrischen Produkten wie Kühlschränke, Klimanalagen und Fernsehgeräten müssen seit 2021 auch Autoreifen beim BEE angemeldet und geprüft werden.

Für die BEE-Zertifizierung ist eine gültige BIS-Zertifizierung erforderlich. Zusammen mit einigen Dokumenten wird dann zuerst der Produzent (Fabrik) angemeldet und dann das Produkt mit einem Testbericht nach den Vorgaben der BEE.

Die wichtigsten Fakten zur BEE-Zertifizierung

Antragsdokumente
0
Wochen Mindestdauer
0
Mindestkosten
0

Für welche Art von Produkten ist die BEE-Zertifizierung erforderlich?

Die BEE-Zertifizierung umfasst sowohl verpflichtende als auch freiwillige Standards. Unter Find Your Product können Sie nach beiden Arten von Standards bzw. Produkten suchen, aber die folgende Übersicht zeigt Ihnen schon hier die verpflichtend betroffenen Produkte:

  • Frostfreier (No-Frost) Kühlschrank
  • Röhrenförmige Leuchtstoffröhren
  • Raumklimageräte
  • Verteilertransformator
  • RAC (Kassette, bodenstehender Turm, Decke, Eck-AC)
  • Direkt gekühlter Kühlschrank
  • Elektrische Geysire
  • Farbfernseher
  • Wechselrichter AC
  • LED-Glühbirnen
  • Autoreifen

Eine der wichtigsten Eigenschaften der BEE-Zertifizierung ist, dass alle betroffenen Produkte zunächst eine BIS-Zertifizierung erlangen müssen. Neben den oben aufgelisteten verpflichtenden BEE-Zertifizierungsgruppen gibt es auch freiwillige Produktgruppen. Zu diesen Produkten gehören z.B. Haushaltsgeräte, Computer und Industrieelektronik. In diesen Kategorien soll das BEE-Logo (Star Rating Label) also ein freiwilliges Qualitätssiegel sein, um das Produkt attraktiver zu machen.

Wie läuft die BEE-Zertifizierung ab?

Wie oben beschrieben hat die BEE-Zertifizierung 4 wesentliche Schritte:

  1. Antragsdokumente einreichen
  2. Produkttests in ILAC-akkreditiertem Labor vornehmen
  3. Zertifizierung erhalten
  4. Markierung

Da die BEE-Zertifizierung eine BIS-Zertifizierung verlangt, für die ja bereits viele Dokumente eingereicht werden müssen, werden nun nur noch einige allgemeine sowie Vertriebsinformationen verlangt. Hersteller müssen Ihre Distributoren aufzählen und alle drei Monate die Anzahl importierter Stückzahlen berichten. Dies ist schon allein deswegen relevant, weil Hersteller ggf. die Label einkaufen sollen. Das Label soll in etwa so aussehen und muss auf die Verkaufsverpackung aufgebracht werden (und ggf. auch noch auf innere Verpackungen):

Star-Rating-Label der indischen BEE-Zertifizierung

Häufige Fehler

Es gibt Fehler in den Antragsdokumenten

Auch das Bureau of Energy Efficiency hat hohe formale Anforderungen, die beachtet werden müssen.

Ihr autorisierter indischer Vertreter (AIR) macht nicht mit

Ihr AIR hat selber viele Verantwortlichkeiten. Wenn er diese nicht versteht oder wahrnimmt, kann die Zertifizierung nicht durchgeführt werden.

Die Produkte wurden nicht richtig geprüft

Die BEE-Zertifizierung stützt sich weitestgehend auf bestehende Indische Standards (IS), aber verlangt immer nur bestimmte Tests innerhalb dieser (oder auch mehrerer) Standards.

Die Produkte sind nicht markiert

Das kostenpflichtige (~0,07 USD) Star Rating Label muss angebracht werden, und oft an mehreren Stellen (z.B. am Produkt selbst, an der Produktverpackung, an einer Schutzhülle, etc.).

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