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Die Vorversandkontrolle (Pre-Shipment Inspection, PSI)

Die Vorversandkontrolle, oder Pre-Shipment Inspection (PSI), ist die Zertifizierung des chinesischen Zolles für gebrauchte Maschinen. Maschinen brauchen üblicherweise keine Zertifizierung in China, aber nur, wenn sie noch nie kommerziell verwendet wurden. Sobald Sie also eine von Ihnen bisher verwendete Maschine an einen chinesischen Kunden verkaufen möchten, brauchen Sie die PSI, und zwar bevor Sie in China einliefern.

Die PSI besteht aus Antrag, Inspektion der Maschine vor Ort, sowie Ausstellung des Zertifikats. Der Prozess ist an sich simpel, aber Sie sollten trotzdem mindestens vier Wochen vor geplanter Auf-den-Web-Bringung der Maschine damit anfangen, um es noch rechtzeitig zu schaffen.

Während bei der CCC- oder einer anderen chinesischen Zertifizierung nahezu immer der ausländische Hersteller selbst der Antragsteller ist, kann bei der PSI der Käufer der Maschine den Antrag zusammen mit dem Verkäufer stellen.

Die wichtigsten Fakten zur PSI

Antragsdokumente
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Wochen Mindestdauer
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Mindestkosten
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Wann ist die Pre-Shipment Inspektion erforderlich?

Die Pre-Shipment Inspection (PSI) ist immer dann erforderlich, wenn eine gebrauchte Maschine nach China geschickt werden soll. Dabei ist es unerheblich, ob die Maschine verkauft oder die Produktion verlegt wird. Ebenfalls unerheblich ist die Größe oder Menge der Maschinen, es fällt in jedem Fall nur eine PSI pro Lieferung an.

D.h. es können sowohl ganze Produktionslinien als auch einzelne kleine Maschinen (wie z.B. Drucker) per PSI zertifiziert werden. Das einzige Kriterium ist, dass die Maschine gebraucht ist, auch wenn sie vielleicht grunderneuert wurde.

Die Höhe der Inspektionskosten hängen vom Gesamtwert der Lieferung ab.

Wie läuft die Pre-Shipment Inspektion ab?

Bitte beachten Sie, dass die in China gemeldete Firma offiziell den Antrag stellt, die meisten Informationen jedoch vom Verkäufer / Versender kommen werden. Daher ist eine genaue Koordination zwischen Sender und Empfänger der Maschinen absolut kritisch für eine korrekte und effiziente Ausfüllung der Dokumente.

Zeitgleich mit der Einreichung der Dokumente müssen die Inspektionsgebühren gezahlt werden, da der chinesische Zoll hier Vorauskasse verlangt und vorher keinen Termin vergibt.

Sobald diese ersten beiden Schritte also erledigt sind, kann innerhalb von ein bis zwei Wochen die Inspektion geschehen. Dabei inspiziert ein Mitarbeiter des chinesischen Zolls in Deutschland die zu liefernde Maschine vor Ort beim Verkäufer. Die Maschine kann noch in Betrieb sein, kann aber auch bereits abmontiert in einem Lager des Kunden sein, das spielt keine Rolle. Wichtig ist lediglich, dass die Maschine frei einsehbar und nicht verpackt ist.

Nach der Inspektion braucht der Zollbeamte für den Inspektionsbericht und das Zertifikat noch bis zu drei Wochen.

Häufige Fehler

Es gibt Fehler in den Antragsdokumenten.

Die Informationen in den Antragsdokumente müssen 100%ig mit den Etiketten auf den Maschinen und den anderen Zolldokumenten übereinstimmen. Sehr häufig wird auch die Single Window Nummer vergessen.

Der lokale Vertreter ist falsch ausgewählt.

Die Inspektion muss von einem Mitarbeiter des Verkäufers im Namen des chinesischen Käufers begleitet werden.

Antragsdokumente vom Verkäufer abgestempelt.

Der chinesische Empfänger der Lieferung ist verpflichtet, die Dokumente zu unterzeichnen und abzustempeln.

Zustand der Maschine mangelhaft.

Es ist wichtig, dass die Maschinen in einem guten Zustand sind. Des Weiteren achten die Zollbeamten sehr auf Sauberkeit.

Die Maschine ist verpackt.

Die Inspektion kann nur stattfinden, wenn alle Bereiche der Maschine einsehbar sind, insbesondere das Etikett und die Sicherheitsmechanismen.

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